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1832 Am 15. April in Wiedensahl bei Hannover als erstes von sieben Kindern des Kaufmanns Friedrich Wilhelm Busch

(1801–1868) und seiner Ehefrau Henriette Dorothee Charlotte geb. Kleine (1803–1870) geboren. Geschwister: Fanny (1834–1922), Gustav (1836–1888), Adolf (1838–1909), Otto (1841–1879), Anna (1843–1858) und Hermann (1845–1917). 

 

1841 Zur weiteren Erziehung und Ausbildung seinem Onkel Pastor Georg Kleine in Ebergötzen bei Göttingen anvertraut (ab 1846 in Lüthorst am Solling). 

 

1847 Beginn der Studiums an der Polytechnischen Schule in Hannover (heute Universität) mit dem Ziel, Maschinenbauer zu werden. Unterricht bei dem Ramberg-Schüler Heinrich Schulz. 

 

1851 Abbruch des Studiums. Besuch der Kunstakademie Düsseldorf, um „Maler zu werden“. 

 

1852 Besuch der Königlichen Akademie für Schöne Künste Antwerpen. Lehrer: Joseph Laurent Dykmans und Gustave Wappers. Erste Begegnung mit Werken niederländischer Maler des 17. Jahrhunderts. 

 

1853 Nach einer Typhuserkrankung Rückkehr in die Heimat. Zeichnet und malt seine persönliche Umgebung in Wiedensahl und Lüthorst. Sammelt Sagen, Volksmärchen und Lieder. Beschäftigt sich mit Bienenkunde.

 

1854 Fortsetzung des Studiums der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Mitglied im Künstlerverein Jung-München. Beiträge zum Karikaturenbuch Jung-München und zu den Kneipzeitungen. Ausgedehnte Besuche in der Heimat; Beschäftigung mit Heraldik, Theaterstoffen und Märchen. 

 

1858 Beginn der Mitarbeit an den Fliegenden Blättern und Münchener Bilderbogen des Verlegers Caspar Braun (bis 1871). 

 

1864 Die Bilderpossen erscheinen bei Heinrich Richter in Dresden. 

 

1865 Max und Moritz erscheint bei Braun & Schneider in München. 1867/68 folgen u. a. Hans Huckebein, und Die kühne Müllerstochter in Über Land und Meer, 1869 Schnurrdiburr oder Die Bienen bei Braun & Schneider. Parallel Maltätigkeit in Wiedensahl und Lüthorst. 

 

1869 Wohnsitz in Frankfurt/Main. Verstärkte Maltätigkeit. Seit 1868 Freundschaft mit der Bankiersfrau Johanna Keßler und ihren jüngsten Töchtern Nanda und Letty. 

 

1870 Der Heilige Antonius von Padua erscheint bei Moritz Schauenburg in Lahr. 

 

1871 Verlagsvertrag mit Otto Bassermann, Buschs Freund aus Jung-Münchner Jahren. Im Bassermann-Verlag erscheinen von 1872 bis 1904 alle Bildergeschichten, Gedichte und Prosawerke Buschs, u.a. Die fromme Helene (1872), Kritik des Herzens (1874), Julchen (1877), Fipps der Affe (1879), Balduin Bählamm (1883), Eduards Traum (1891) und Der Schmetterling (1895). 

 

1872 Ständiger Wohnsitz in Wiedensahl: bis 1878 im Pfarrhaus bei der Schwester Fanny und deren Mann Pastor Hermann Nöldeke, ab 1879 im Pfarrwitwenhaus mit der Schwester und den Neffen Hermann, Adolf und Otto. Zahlreiche Reisen, u. a. nach Wien, Berlin, Dresden, Belgien, Holland, Florenz, Rom. Malt vorzugsweise in Lüthorst und Wolfenbüttel. 

 

1876 In der Münchner Künstlergesellschaft Allotria Freundschaft mit den Malern Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach, dem Innenarchitekten Lorenz Gedon und dem Hofkapellmeister und Wagnerdirigenten Hermann Levi. Ab 1877 eigenes Atelier in München. 

 

1884 Nach Beendigung des Bildergeschichtenwerks intensivere Maltätigkeit. 

 

1886 Erste Selbstbiografie: Was mich betrifft (Frankfurter Zeitung), später überarbeitet in Von mir über mich (1893/94). 

 

1892/94 Vermutliches Ende von Buschs Tätigkeit als Zeichner nach der Natur. 

 

1895 Vermutlich Beendigung der malerischen Tätigkeit. 

 

1898 Übersiedlung mit der Schwester zum Neffen Pastor Otto Nöldeke nach Mechtshausen am Harz. 

 

1905 Übergibt seinem Neffen Otto Nöldeke die Sammlung Hernach zur Veröffentlichung nach seinem Tode. 

 

1908 9. Januar: Wilhelm Busch stirbt in Mechtshausen. Erste Ausstellung der in der Öffentlichkeit bis dahin unbekannten Gemälde und Zeichnungen nach der Natur. Paul Klee vermerkt in seinem Tagebuch: „... ein wohlorientierter Europäer“.

Biografie

Wilhelm Busch

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